Welttag der Bildung

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Am 24. Januar ist Welttag der Bildung, den die UNESCO ausgerufen hat, um bis 2030 jedes Jahr an die Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda zu erinnern. In diesem Jahr widmet die UNESCO den Internationalen Tag dem Kampf gegen Hassbotschaften im Netz und unterstreicht die wichtige Rolle der Bildung.

Dazu äußert sich der Bundesvorsitzende des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR) Ralf Neugschwender wie folgt:

„Ob Hamburg, München, Köln oder Erfurt: In den letzten Tagen haben tausende Menschen in vielen Städten Deutschlands ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Rechtsextremismus, Ausgrenzung, Hass und Hetze gesetzt und sich für die Werte unserer Demokratie stark gemacht. Das macht Mut, gerade in einem Jahr, in dem wir den 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes feiern. Die dort zugrunde gelegten Werte und Menschenrechte sind zwingend darauf angewiesen, dass sie von den Bürgerinnen und Bürgern getragen, verteidigt und gelebt werden. Sie müssen aber auch an jede nachfolgende Generation neu vermittelt werden.

Der Bildung kommt daher eine ganz entscheidende Rolle zu. Unsere Lehrkräfte sind dem Staat und unserer Verfassung in besonderer Weise verpflichtet und stehen tagtäglich für die Werte unserer freiheitlichen-demokratischen Grundordnung ein. Sie sind es, die den Schülerinnen und Schülern Orientierung geben und entschieden gegen antidemokratische und menschenfeindliche Haltungen und Entwicklungen eintreten.

Es ist gut, dass der Welttag nun den Fokus auf die Gesprächskultur und die Herausforderungen der Kommunikation im Netz legt. Vor allem in sozialen Medien verbreiten sich Hassbotschaften und Hetze in Windeseile und es gilt, wahre und unwahre Informationen auseinanderzuhalten. In der Schule lernen Kinder und Jugendliche Methoden, wie es gelingt, Verschwörungstheorien und Hassbotschaften zu entlarven. Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchen dafür Zeit im Unterricht und noch mehr gute Angebote bei Aus- und Fortbildung. Jedes Bundesland ist aber auch zwingend gefragt die Lehrkräfte zu schützen, wenn es um Gewalt an Schulen geht. Werden Konflikte im Klassenzimmer ausgetragen, dann gilt Null Toleranz bei Gewalt gegen unsere Lehrkräfte, denn: Gewalt widerfährt ihnen in Ausübung ihres Dienstes, nicht als Privatperson. Der Dienstherr ist gefragt volle Rückendeckung zu geben.“

 


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Politik

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