Leistung, Qualität, Innovation – Mittelstand braucht leistungsstarke und motivierte Schulabgänger

PM 02/2019

21.01.2019

„Gerade die mittelständische Wirtschaft muss von der Bildungspolitik Qualität und Leistung einfordern und aktuelle Missstände aus ihrer Sicht anprangern!“ fordert Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands und Vize der Bildungsallianz zum Abschluss der Jahrestagung des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft in Düsseldorf.

Schülerinnen und Schüler, die nicht schreiben und rechnen können, müssten endlich der Vergangenheit angehören. Es könne nicht sein, dass die Dauerreformitis und permanente Zerstörung bewährter Schulstrukturen die Bildung eines Landes der Erfinder und Innovationen im internationalen Wettbewerb ruiniert, prangern Böhm und Generalsekretär der Bildungsallianz Patrick Meinhardt an.

Die einzige reelle Ressource, die Deutschland hat, ist eine in die Zukunft orientierte Bildung, die sich an den Realitäten der Gegenwart orientiert. Sie zu vernachlässigen sei der größte Fehler, den man begehen kann. „Ohne Bildung mit Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge gibt es künftig kein erfolgreiches Unternehmertum!“, stellte Prof. Markus Jerger, Geschäftsführer des Mittelstands zu Beginn der Veranstaltung heraus. Es sei an der Zeit, dass die Wirtschaft klare und deutliche Forderungen an die Bildungspolitik stellt, um die qualitative Talsohle in einigen Bundesländern zu durchschreiten. Es müssten wieder Tugenden wie Leistung, Einsatzbereitschaft und Arbeitseifer eingefordert werden. Ohne Arbeit und Fleiß, ohne Kreativität und Know-How könnten Unternehmen in einer globalisierten Welt nicht bestehen, sind sich die Führungskräfte einig.

Weiterhin müsse Bildung den unternehmerischen Blick schärfen. Wirtschaftliche Inhalte müssten in der gesamten Bildungslandschaft elementarer Bestandteil der Lehrpläne sein und nachhaltig und intensiv die ökonomischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Heranwachsenden schärfen und sie auf ein selbstständiges Leben vorbereiten, konstatiert Böhm.

„Eine Stärkung der Potenziale in der Bildung muss wieder in den Vordergrund gerückt werden. Einem Fachkräftemangel kann man nur entgegenwirken, indem man differenzierte Bildung wieder festigt und die jungen Menschen individuell und ihren Talenten entsprechend fördert. Die Vielfalt in der Bildung schafft Vielfalt im Beruf. Die mannigfaltigen Wege in der beruflichen Bildung müssen von den Abschlussschülern wieder als erste Möglichkeit erkannt und gegangen werden“, fordert Böhm.

 

 

 

 

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