Grundgesetz - wertvoll, zeitlos, stabil

14/2019

23. Mai 2019

„70 Jahre Grundgesetz sind es wert, über die besondere Bedeutung unserer Verfassung und über die Stabilität unserer Demokratie nachzudenken“, meint Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) zum heutigen Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland.

Das Grundgesetz entstand in einer Zeit des absoluten Umbruchs, Deutschland war nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt und blickte auf die Trümmer eines Landes, das der Nationalsozialismus hinterlassen hatte. Die Gründungsväter wollten eine Ordnung schaffen, die stabil war und die die Grundrechte in den Vordergrund rücken würde.

Die Fehler der Weimarer Verfassung, deren 100. Geburtstag wir auch in diesem geschichtsträchtigen Jahr 2019 feiern, sollten nicht wiederholt werden. Jene Verfassung konnte eine Schreckensherrschaft der Nazis nicht verhindern. Mit den Grundrechten, den Menschen- und Bürgerrechten, wurde mit den ersten Artikeln der neuen ‚Verfassung‘ ein stabiler Boden geschaffen, auf dem das Grundgesetz fest und sicher stehen kann. Die politische Ordnung sollte nicht mehr ausgehebelt werden können. Frieden, Zusammengehörigkeit und ein föderales System mit einer sicheren Gewaltenteilung standen im Vordergrund.

Still und leise wirkt das Grundgesetz; es macht kein großes Aufheben um sich selbst. Und ist vielleicht gerade deshalb so stark und stabil.

„Diese Stärke hervorzuheben und zu würdigen ist gerade in unserer medialen Zeit wichtiger denn je. Politische Bildung muss an den Schulen einen festen Platz haben und gelebt werden. Die jungen Menschen müssen mündig gemacht werden, damit sie den antidemokratischen Rattenfängern nicht ins Netz gehen!“ schließt Böhm.


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Politik

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